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... gegen Gewalt an Sexarbeiter*innen

“Es ist ein Grundbedürfnis von uns allen, als Mensch akzeptiert, respektiert und gesehen zu werden. Was Diskriminierung im Endeffekt macht, ist, dass es den Leuten das gibt, nicht gleichwertig zu sein.” Amnesty international

Einer der größten Menschenrechtsorganisationen unserer Zeit, Amnesty International, beschreibt in ihren Berichten, dass Sexarbeiter*innen auf der ganzen Welt zu den verletzlichsten Gruppen der Gesellschaft zählen. Sexarbeiter*innen erfahren aufgrund ihrer Tätigkeit verschiedenste Formen von Gewalt, Diskriminierungen und Missbrauch. Gewalt hat dabei verschiedene Formen – psychischer Druck, Stalking, Beleidigungen und Bedrohungen, Zwang, körperliche oder strukturelle Gewalt. Oft wird Gewalt, die nicht sichtbar ist, nicht als solche benannt.

Auch an unsere Beratungsstelle haben sich seit unserer Gründung Sexarbeiter*innen mit Gewalterfahrungen gewandt. Sie berichten von Diskriminierungserfahrungen durch die Gesellschaft, Behörden und Kund*innen. Sie fühlen sich nicht gesehen und gehört, sie werden aufgrund ihrer Tätigkeit, ihrer Hautfarbe, Herkunft und Geschlecht sowie Sexualität zusätzlich strukturell diskriminiert und stigmatisiert. Sie erzählen uns oft, dass diese Art von Gewalt sie maßlos verletzt und an den Rand der Gesellschaft drückt.

Um betroffenen adäquat unterstützen zu können braucht es:

  • Die Anerkennung der Gesellschaft und die Achtung des Menschenrechtes
  • Schutzräume
  • Beziehungsarbeit
  • Geduld und Vertrauen
  • Sprach und Kulturmittlerinnen die sensibel übersetzen (Menschen können Emotionen besonders in ihrer Muttersprache transportieren)
  • Gute Kontakte zu weiterführenden Beratungsstellen wie die Frauenberatungsstelle Düsseldorf bei Menschenhandel und Zwangsprostitution usw.
  • andere Professionen, wie Kriminalpolizei, Anwält*innen, Ärzt*innen, Psycholog*innen
  • Sensibler Umgang von Behörden und Beratungsstellen wie z.B. der Polizei, Ordnungsämter, Gesundheitsämter etc.
  • Ein Klima, in dem jede Betroffene von Gewalt unabhängig von ihrer Tätigkeit ernstgenommen wird, ohne, dass jede Sexarbeitende zum Opfer von Stigmatisierung wird

Heute möchten wir anlässlich dieses Tages aller Betroffenen von Gewalt gedenken.

Wir denken heute an den jüngsten Vorfall, welcher sich vor einigen Wochen in Koblenz ereignete: Eine junge Sexarbeiterin wurde in ihrer Wohnung brutal gefoltert und ermordet. Die Staatsanwaltschaft sucht in dem Mehrfamilienhaus wichtige Zeug*innen. Die Frage stellt sich, wieso niemandem etwas aufgefallen ist.

Wir wollen ihrer gedenken und gleichzeitig dazu auffordern, zu zuhören - den Menschen, die in der Sexarbeit tätig sind.

Sexarbeiter*innen haben ein Recht auf Schutz. Ein Recht auf Schutz, ohne, dass Ihnen ihr Recht auf Selbstbestimmung abgesprochen wird.

Wir fordern Solidarität und ein Miteinander mit den Menschen, die in der Sexarbeit tätig sind und ein Ende der Gewalt gegen Menschen aufgrund ihrer Tätigkeit in der Sexarbeit. Sexarbeiter*innen aus Düsseldorf fordern ein Ende der Stigmatisierung und die Teilhabe an der Gesellschaft.

In diesem Jahr haben wir für unsere Andacht das Thema „Wasser“ gewählt.

Wasser trägt, alles Schwere fühlt sich leicht an

Wasser ist durchlässig und doch stark

Unsere Körper bestehen zu einem großen Teil aus Wasser

Wasser heilt und wäscht alles rein

Wir alle brauchen Wasser zum überleben.

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